Die problematische Zusatzprämie
Der erhoffte Erfolg blieb aus
Die im Frühjahr 2011 angekündigte zusätzliche Prämie, die von allen Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern, die für das Geschäftsjahr 2010 eine höhere Dividende als für das vorangegangene ausschütteten, zu zahlen ist, erweist sich als eine große Enttäuschung sowohl für die Regierung als auch für die betroffenen Arbeitnehmer.
Das Finanzministerium ging in seiner Schätzung von einer durchschnittlichen Einmalprämie für den Begünstigten von rund 700 € aus. Entsprechend wurde auch die Sozialversicherungspflicht bis zu einem Betrag von 1.200 € erlassen.
Die ersten Prämienankündigungen der Publikumsgesellschaften, die bisher vorliegen, werden von den Gewerkschaften vehement kritisiert und teilweise auch kategorisch abgelehnt.
So schlugen der erfolgreiche Elektrokonzern Schneider Electric oder auch STMicroelectronics eine Prämie von ca. 150 € vor; bei Groupama, einer großen Versicherungsgruppe, soll der Scheck für die Prämie sich nur auf 110 € belaufen. Der bisher höchste Betrag, der laut Pressemeldungen bekannt wurde, soll – im Falle von Rhodia – bei 600 € liegen.